Friday, May 04, 2007 |
buch-ung* |
stöckchen aufgeschnappt von frau löwenzahn und mit feuereifer ans beantworten:
Was wär das Leben ohne lesen …
vermutlich in der form, wie wir es kennen, nicht existent ...
Gebunden oder Taschenbuch?
bis vor kurzem hätte ich wahrscheinlich noch taschenbuch gesagt - weil man es einfacher mit sich herumtragen kann, weil es nicht so schlimm ist, wenn es angeschranzt aussieht (der materielle verlust hält sich in grenzen und zerlesene bücher haben ja auch immer so etwas romantisch-intellektuelles).
aber gebunden ist halt doch einfach schön und meist ein sinnlicheres erlebnis (schon allein die ganzen umschlagmaterialien...). außerdem habe ich einen lesebändchen-fetisch: ich liebe die dinger einfach - und kenn sie eben nur in den hardcover-ausgaben (übrigens sind alle hardcoverausgaben von meinem brötchenarbeitgeber mit lesebändchen - langsam erschließen sich mir da ganz neue erklärungsansätze für meine tätigkeit dort...).
Amazon oder Buchhandel?
beides, je nach zeit und laune. amazon hat eben den großen vorteil, dass ich auch nach einem späten feierabend noch stöbern kann. aber wenn's mich beim gemütlichen wochenendshopping in eine buchhandlung verschlägt, ist das stöbern dort auf jeden fall genussvoller.
Lesezeichen oder Eselsohr?
s.o.: lesebändchen! es gibt nichts besseres!
sonst verwende ich als lesezeichen, was mir in die finger kommt - meist kinokarten und co. oder (achtung, es wird seltsam) ich merke mir, an welcher stelle ich gerade war. das geht. auch über mehrere stunden, manchmal gar über tage hinweg. ich gebe allerdings zu, dass es dafür enorm hilfreich ist, an einem neuen kapitel eine pause einzulegen.
Ordnen nach Autor, Titel oder ungeordnet?
ähm... zählt "alle bücher in einen schrank schmeißen und tür zu" auch? derzeit stehen nur meine lyrikbände und einige wenige nachschlagewerke auf einem regal...
ansonsten: eher nach themengebieten, genre und/oder sprachen.
Behalten, wegwerfen oder verkaufen?
an dieser stelle eine anekdote: bei meiner arbeit bleibt es leider nicht aus, dass mal etwas schief geht und die bücher "für die tonne" produziert werden. die aufforderung, diese bücher entsprechend zu behandeln, also wegzuwerfen, rief erst einen entsetzten blick, inneren widerstand und schließlich weigerun meinerseits hervor. seitdem werden solche bücher entweder im kollegenkreis verteilt oder (wenigstens vorübergehend) im keller deponiert. wenn die dann in ein paar jahren mal jemand entsorgen muss, bin das hoffentlich nicht ich...
wenn ich nicht gerade umziehen oder platz schaffen muss, dann behalte ich.
Schutzumschlag behalten oder wegwerfen?
behalten. der bleibt dran, wenn es irgend geht.
Mit Schutzumschlag lesen oder ohne?
mit. schutzumschläge sind nämlich zumindest bei dünneren bänden ein super ersatz für lesebändchen ;).
Kurzgeschichten oder Roman?
hmmm... tendenziell lieber romane, zumindest wenn ich entspannungslese.
Harry Potter oder Lemony Snicket?
no idea. von den filmen her zu urteilen: lemony snicket.
Aufhören, wenn man müde ist, oder wenn das Kapitel zu Ende ist?
am besten beides verbinden. aber eher ersteres, da letzteres dazu führen kann, dass man doch noch weiterlesen will und dann a) mitten im nächsten kapitel aufgeben muss und b) dadurch auch noch schlafenszeit verloren hat (genau: mein schlaf ist mir noch wichtiger als lesen!).
„Die Nacht war dunkel und stürmisch“ oder „Es war einmal“?
wenn ersteres so klischeebeladen weitergeht, dann doch lieber gleich ganz formelhaft - aber lieber ohne "und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr lebensende".
Kaufen oder leihen?
eher kaufen. passt zu meinem trieb, bücher zu horten.
Neu oder gebraucht?
häufig neu, aber aus dem "modernen antiquariat", da sich das besser mit meinem geldbeutel vereinbaren lässt. sonst auch gerne mal vom flohmarkt.
Kaufentscheidung: Bestsellerliste, Rezension, Empfehlung oder Stöbern?
von allem ein bisschen, wobei mich bestsellerlisten definitiv am wenigsten interessieren.
Geschlossenes Ende oder Cliffhanger?
hat beides was für sich. es kommt darauf an, dass es insgesamt passt.
Morgens, mittags oder nachts lesen?
morgens beim frühstück eigentlich nur herumliegende magazine. auf dem weg zur arbeit schaffe ich in ca. zweimal fünf minuten fahrzeit auch nicht wirklich was, aber da ist ein buch zumindest fast immer dabei. mittags... ähm... naja, irgendwie könnte man sagen: ich hab den ganzen tag bücher in der hand, aber das ist wiederum nicht wirklich lesen. also abends!
Einzelband oder Serie?
eher einzelbände.
Lieblingsserie?
discworld (ist allerdings auch die einzige, die ich noch lese).
Lieblingsbuch, von dem noch nie jemand gehört hat?
*hüstel* lieblingsbuch ist ja schon schwierig und dann soll da noch nie jemand von gehört haben? muss ich eigentlich passen. aber neulich gelesen, für gut befunden und eventuell unbekannter: "der wunderbare massenselbstmord" von arto paasilinna.
Lieblingsbuch, das du letztes Jahr gelesen hast?
heißt das 2006? oder in den letzten 12 monaten? ich wähle mal letzteres und muss dann sagen: "die korrekturen" von jonathan franzen (und das hätte ich ehrlich nicht erwartet). dicht gefolgt von "das buch vom lachen und vergessen" von milan kundera.
Welches Buch liest du gegenwärtig?
hauptsächlich "im norden ein berg, im süden ein see, im westen wege, im osten ein fluß" von lászló kraszmahorkai (ein sicherer anwärter als antwort auf die vorletzte frage). für den braucht man allerdings ruhe und zeit, da man sonst bei kapiteln, die aus einem einzigen, seitenlangen satz bestehen, den überblick - und wahrscheinlich die lust - verliert. deshalb nebenher noch "land aus glas" von alessandro barrico.
Absolutes Lieblingsbuch aller Zeiten?
damit kann ich leider nicht dienen. vielleicht sollte man die frage streichen und dafür einführen: "das schlechteste buch, das du jemals gelesen hast?"? das wäre vermutlich einfacher zu beantworten...
ich werfe das stöckchen mal weiter an die hundemama zu sun2moon, die soweit ich weiß bisher stöckchenlos ist :).
* ich entschuldige mich hiermit für meine überschrift.Labels: analog ist besser, ego, stöckchen, verbucht |
schrieb pjat um 21:29
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